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Fertigstellung Dezember 2021

IPM feiert Richtfest für Familienzentrum in Flingern-Nord

Am vergangenen Freitag wurde in Anwesenheit von Stadtdirektor Burkhard Hintzsche, Jugendamtsleiter Johannes Horn und IPM-Geschäftsführer Michael Köhler unter coronakonformen Bedingungen für Familienzentrum in Flingern-Nord das Richtfest gefeiert. Die Fertigstellung ist für Dezember 2021 vorgesehen, die Eröffnung soll noch im 1. Quartal 2022 erfolgen.

Für 7,7 Mio. Euro entsteht am Dornröschenweg 4 in Flingern-Nord das Flin.Familie als Haus für Kinder, Jugendliche und Familien. Zum Projekt gehören eine Kita mit einer Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung sowie einem Eltern- und Familienbereich.

„Der Standort ist ideal für ein Haus für Kinder, Jugendliche und Familien. Durch den breiten Handlungsansatz können besonders gut integrierende Betreuungs- und Bildungsangebote angeboten werden. Durch die breite Altersspanne möglicher Angebote in der Kita und der Jugendfreizeitstätte ist es zudem möglich, den Übergang von der Kita in die Grundschule und später auch auf weiterführende Schulen verlässlich zu begleiten. Als landeszertifiziertes Familienzentren werden Beratungs- und Familienbildungsangebote perfekt integriert werden können“, erklärt Stadtdirektor Burkhard Hintzsche.

„Bis zum Ende des laufenden Kindergartenjahres wird für den Stadtteil eine Versorgungsquote für unter Dreijährige von rund 60 Prozent angestrebt. Diese hohe Versorgungsquote wird allerdings auch gespeist durch eine größere Anzahl an Betriebsplätzen in den Kitas des Stadtteils. Im Bereich der Kinder ab drei Jahren soll eine Quote von 95 Prozent erreicht werden. Dies zeigt, dass in Düsseldorf auch weiterhin Plätze für Kinder ab drei Jahren benötigt und auch erstellt werden“, sagt Jugendamtsleiter Johannes Horn.

Foto v.l.n.r.: Tim Schneider (Geschäftsführer des Generalunternehmers Fechtelkord und Eggersmann), IPM-Geschäftsführer Michael Köhler, Stadtdirektor Burkhard Hintzsche und Jugendamtsleiter Johannes Horn.© Landeshauptstadt Düsseldorf/David Young
Für die dreigruppige Kita und die Jugendfreizeiteinrichtung sind verschiedene Gruppen- und Verwaltungsbereiche sowie ein Café mit Eltern- und Familienbereich geplant. Für beide Funktionen ist ein großer Außenbereich vorgesehen; es ist eine gemeinsame Erschließung möglich und gewünscht, um Synergien zu schaffen.

Realisiert wird das Vorhaben unter der Federführung der städtischen Tochtergesellschaft Immobilien Projekt Management Düsseldorf GmbH (IPM). Für die Gesamtkosten in Höhe von 7,67 Millionen Euro fasste der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf in seiner Sitzung am 19. Dezember 2019 einen
entsprechenden Ausführungs- und Finanzierungsbeschluss.

Das alte Gebäude konnte die inzwischen erforderlichen Anforderungen an eine Jugendfreizeiteinricht nicht mehr erfüllen und wurde im September 2020 abgerissen. Nach dem Abriss begann die IPM im Oktober 2020 mit den die Erd- und Rohbauarbeiten des Neubaus.

Der zweigeschossige Neubau bietet verschiedenen Nutzergruppen Platz und setzt sich aus zwei Baukörpern zusammen, wobei die Jugendfreizeiteinrichtung eine annähernd quadratische Grundfläche einnimmt und die Kita in einem länglichen Riegel untergebracht ist. Die beiden Nutzungseinheiten teilen sich den gemeinsamen Eingang sowie das daran angeschlossene Foyer, welches sich im Schnittpunkt der beiden Baukörper befindet. Die Kita ist vom zentralen Foyer aus erreichbar und verteilt sich entlang eines innenliegenden Flurs auf zwei Geschossen.

Im Erdgeschoss der Jugendfreizeiteinrichtung befindet sich die Cafeteria als zentrale Anlaufstelle und Treffpunkt mit daran angeschlossenem Elterncafé. Beide sind zur Terrasse ausgerichtet, die sich zwischen Gebäude und Sportplatz erstreckt. Das Gebäude und die Außenanlagen sind barrierefrei konzipiert.

Das Gebäude erfüllt hohe Ansprüche an die ökologische Nachhaltigkeit. Die Dächer werden begrünt und eine Photovoltaikanlage zur Eigenbedarfsdeckung eingerichtet. Vorgesehen sind auch Fledermausnistmöglichkeiten und Vogelnistkästen. Auch bei der Wahl der Baumaterialien und der Systeme wird auf Ökologie geachtet. Die Fassadenverkleidung ist problemlos rückbaubar, wodurch eine spätere Entsorgung vereinfacht wird. Trotz der notwendigen Fällung einiger satzungsgeschützter Bäume wird das Grundstück künftig wieder umfassend begrünt sein. Es wurden in Abstimmung mit dem Gartenamt eine gartenplanerische Auswahl für die Neupflanzung von Bäumen aus der Zukunftsliste der Landeshauptstadt Landeshauptstadt getroffen.

Arbeiten befinden sich im Zeitplan Die Herausforderung, unterschiedliche Nutzergruppen störungsfrei in einem Gebäude zu organisieren, hat das Projektteam der IPM mit dem Architekturbüro Pier7 Architekten in Zusammenarbeit mit Ingenieuren sowie den zukünftigen Nutzern durch eine flexible Grundrissstruktur bewältigt. Der Generalunternehmer Fechtelkord & Eggersmann hat das Planerteam aus der Entwurfsphase übernommen und konnte gemeinsam mit allen Projektbeteiligten bisher durch die Nutzung moderner Techniken einen reibungslosen Bauablauf gewährleisten.

Die Arbeiten gehen zügig voran und befinden sich im Zeitplan. Das neue Gebäude wird voraussichtlich im Dezember 2021 fertiggestellt und kann spätestens im 1. Quartal 2022 in Betrieb genommen werden.